Tödlicher Hautpilz befällt Feuersalamander

Der „Salamanderfresser“ gefährdet die schwarz-gelb gefleckte Lurchart.

Fünfzehn bis zwanzig Zentimeter groß und auffällig schwarz-gelb gefleckt: Das ist der Feuersalamander (Salamandra salamandra). Er gilt vielerorts noch als weit verbreitet. In vielen Naturparken mit hohem Waldanteil gibt es noch stabile Vorkommen und die Tiere finden in den Quellen und Bächen ideale Lebensräume. Auch im Naturpark Südeifel werden sie immer wieder gesichtet.

Doch der „Salamanderfresser“ bedroht den Bestand der Art. So lautet umgangssprachlich der Name von Batrachochytrium salamandrivorans, kurz Bsal. Dr. Philipp Böning von der Universität Trier hat dazu einen Vortrag gehalten mit dem Titel „Die ,Salamanderpest‘ als Herausforderung für den
Amphibienschutz – Generelles und Aktuelles zu Bsal“
. Der komplette Vortrag kann als PDF heruntergeladen werden. 

Der Hautpilz breitet sich nach der Infektion auf der Haut der Tiere aus und „frisst“ Löcher hinein. Die Haut verliert ihre überlebenswichtige Funktion und die Feuersalamander sterben innerhalb weniger Tage. Die Sporen des Hautpilzes sind dagegen in der Lage, über Wochen und Monate im Boden zu überdauern und können auch über weite Strecken mit Schlammresten transportiert werden. Neben Feuersalamandern können auch Molche von Bsal befallen werden. Nach einer Wanderung sollte das Schuhwerk gründlich gesäubert und danach desinfiziert werden, damit die Sporen nicht weiterverbreitet werden.

mehr lesen pdf: Vortrag_Bsal_Böning

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