Streuobstwiese, © NP Südeifel ZV

Streuobstwiesen

Streuobstwiesen prägen seit Jahrhunderten unsere Landschaft. Doch aufgrund ausbleibender fachmännischer Pflege und fehlenden Neupflanzungen überaltern die Bestände und gehen immer weiter zurück. Es ist Zeit für eine Initiative!

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Zur Projekt-Homepage

streuobst.naturpark-suedeifel.de

Dort finden Sie die Website des Projektes mit zahlreichen Tipps und Informationen rund um die Pflege von Streuobstwiesen. Anhand kurzer Filme zeigen Experten den Pflanzschnitt, Pflegeschnitt und Erhaltungsschnitt der Obstbäume.

 

Anmeldung für Schnittpflege und Pflanzungen jetzt möglich bis zum 15.09.2023

Die Naturparke Südeifel und Nordeifel sind traditionelle Streuobstwiesenregionen. Besonders im Bitburger Gutland sind zahlreiche Brennereien sowie Ortslagen mit typischen Streuobstgürteln anzutreffen. Aber auch das Islek und die Prümer Kalkmulde sind gute Standorte die sich, besonders in Zeiten des Klimawandels, für Neuanlage und Erweiterung von Obstwiesen auszeichnen.

Der Naturpark Nordeifel/Prüm bietet ab Herbst 2023 Beratungen für Streuobstwiesenbesitzer und Streuobstwiesenbesitzerinnen hinsichtlich Schnittpflege von Hochstammobstbäumen und Pflanzung von neuen Obstbäumen an. Beginn der Umsetzung ist ab Winter 2023/24. Im Naturpark Südeifel/Irrel wird aufgrund der hohen Nachfrage im Jahr 2023 die Umsetzung erst im Herbst 2024 bzw. Winter 2024/25 erfolgen. Für die bessere Planbarkeit ist eine Anmeldung bereits jetzt sinnvoll. Die Naturparke übernehmen 80 Prozent der Kosten, sodass den Streuobstwiesenbesitzern günstige Leistungen seitens der Naturparke angeboten werden können. Der Eigenanteil dieser Beratung beträgt pro Fläche 46,41 Euro.

Sollte darüber hinaus ein Antrag auf Schnittpflegemaßnahmen gestellt werden, variiert der Eigenanteil abhängig vom Kronendurchmesser:

  • Schnittpflege Kronendurchmesser bis 3 m: 6,66 Euro pro Baum
  • Schnittpflege Kronendurchmesser 3-5 m: 11,90 Euro pro Baum
  • Schnittpflege Kronendurchmesser 5-8 m: 20,23 Euro pro Baum
  • Schnittpflege Kronendurchmesser über 8 m: 34,51 Euro pro Baum
  • Schnittpflege von Strukturbäumen (absterbende Obstbäume bzw. Totholzbäume): 14,28 Euro pro Baum

Wenn die Bäume stark von Misteln befallen sind, gibt es einen Aufschlag von 7,14 Euro pro Baum. Ein Abnahmeprotokoll für den Streuobsteigentümer ist nach der Schnittpflege inklusive. Die Entsorgung des Schnittguts ist nicht im Preis enthalten. Abhängig von der nötigen Schnittintensität (Sturmschäden, Starker Mistelbefall, Bruchsicherung, Triebwachstum) kann eine Nachpflege im folgenden Sommer mit beantragt werden, der Eigenanteil für die Nachpflege beträgt 9,52 Euro pro Baum.

Die Pflanzung kostet 21,42 Euro pro Baum (in raueren Höhenlagen sind evtl. robustere Sorten notwendig, was zu einem geringen Mehrpreis führen kann).

Darin enthalten sind:

  • Hochstammobstbaum gemäß regionstypischer Sortenliste
  • Fachgerechte Pflanzung bei ausreichender Bodenfeuchte im Herbst bzw. Winter
  • 1 Stützpfahl und Anbindung mit Kokosstrick an Stützpfahl
  • Drahthose aus Kaninchendraht gegen Wildverbiss
  • Bei Bedarf Wühlmausschutz mit Kaninchendraht
  • Einmaliger Pflanzschnitt
  • Abnahmeprotokoll für Streuobsteigentümerinnen und Streuobsteigentümer und für die Rechnungslegung

Die Beratung sowie alle Maßnahmen werden von qualifizierten Obstbaumwarten durchgeführt. Für die genannten Maßnahmen kommen nur Flurstücke in Frage, die in den Naturparken Nord- oder Südeifel liegen (in der VG-Trier Land Langsur und Ralingen). Außerdem müssen neu angelegte Flächen mindestens 0,2 Hektar groß sein und eine Bestandsdichte zwischen 35 und 60 Bäumen pro Hektar aufweisen (= 7 bis 12 Bäume pro 0,2 Hektar). Bei der Schnittpflege im Bestand müssen Flächen ebenfalls mindestens 0,2 Hektar groß sein und eine Bestandsdichte zwischen 15 und 60 Bäumen pro Hektar aufweisen (= 3 bis 12 Bäume pro 0,2 Hektar). Gartenbäume werden nicht gefördert.

Anträge auf Schnittpflege für den Winter im Naturpark Nordeifel 2023/24 bzw. im Naturpark Südeifel 2024/25 und die Pflanzung von Hochstammobstbäumen im Herbst 2023 bzw. Herbst 2024 können auf der Webseite des jeweiligen Naturparks heruntergeladen und während des Beratungstermins ausgefüllt werden. Die Richtlinien, in denen weitere Förderkriterien zu finden sind, sind ebenfalls auf den Webseiten hinterlegt.

Kontakt (bitte wenn möglich per E-Mail):

Region Islek und Nordeifel: Obstbaumpflegerin Anna Röske: Telefon 06599 9279627, mobil 0173 4122953. E-Mail an baumpflege-roeske@mail.de

Südeifel: Obstbaumpfleger Pablo Booz: Mobil 0172 6343151. E-Mail an naturarbeitenbooz@gmx.net

Anmeldefrist bis 15.09.2023

mehr lesen pdf: Rettet die Streuobstwiesen!pdf: Antrag_Neupflanzung_Pflegepdf: 01-Anlage_I-Flächenlistepdf: 02-Anlage_II-Sortenlistepdf: 03-Anlage_III-Richtlinien

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