Geschichten aus der Südeifel entdecken

Der Maria-Theresien-Stein – Historischer Grenzstein aus dem 18. Jahrhundert.

Im Naturpark Südeifel werden die wichtigen kulturellen Denkmäler als Naturpark-Schauplätze inszeniert und in Wert gesetzt. Neue Tafeln mit Texten über die Denkmäler und Sehenswürdigkeiten informieren anhand von archäologischen Quellen, Sagen und Legenden und auch mit Illustrationen und Bildern. So können komplexe Sachverhalte vereinfacht und emotional dargestellt werden.

Eine Info-Tafel steht auch beim Maria-Theresien-Stein in der Nähe von Bollendorf. Der große skulptierte Stein wurde während der Regierungszeit von Kaiserin Maria Theresia von Österreich, zugleich Herzogin von Luxemburg, an dieser Stelle errichtet und trägt deshalb den Namen der Landesherrin. Eine nordsüdlich verlaufende Rille auf der Kopfseite markiert die Grenze zwischen der einstigen Grafschaft Vianden und den Besitztümern der Abtei Echternach. Die Ostseite des Marksteins zeigt das Wappen des „Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation“, den Doppeladler, denn die Echternacher Abtei war eine Reichsabtei, die unmittelbar der Kaiserin unterstand. Über dem Reichswappen ist die Jahreszahl der Errichtung des Steins, 1771, eingemeißelt. Auf der gegenüberliegenden Seite ist das Wappen der Grafen von Vianden zu sehen, ein Oval mit einem Querbalken in der Mitte. Nachdem die Region 1815 Teil der preußischen Rheinlande geworden war, wurden die preußischen Kreuze auf den beiden anderen Seiten hinzugefügt. Heute markiert der Maria-Theresien-Stein die Grenze der Gemarkungen von Bollendorf und Wallendorf.

Wandertipp: Der Maria-Theresien-Stein befindet sich direkt an dem 5,5 Kilometer langen Naturpark Südeifel Rundwanderweg Nummer 55 bei Bollendorf. Weitere Informationen zum Wanderweg Nummer 55 gibt es dort.

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