Das Streuobstbüro der Naturparke Nord- und Südeifel informiert

Anträge für Schnittpflege und Pflanzungen jetzt möglich bis zum 31.10.2022

Die Naturparke Südeifel und Nordeifel sind traditionelle Streuobstwiesenregionen. Besonders im Bitburger Gutland sind zahlreiche Brennereien sowie Ortslagen mit typischen Streuobstgürteln anzutreffen. Aber auch das Islek und die Prümer Kalkmulde sind gute Standorte die sich, besonders in Zeiten des Klimawandels, für Neuanlagen und Erweiterung von Obstwiesen auszeichnen.

Die Naturparke Nord- und Südeifel bieten ab Herbst 2022 Beratungen an für Streuobstwiesenbesitzer hinsichtlich Schnittpflege von Hochstammobstbäumen und Pflanzung von neuen Obstbäumen. Die Naturparke übernehmen 80 Prozent der Kosten, sodass den Streuobstwiesenbesitzern günstige Leistungen seitens der Naturparke angeboten werden können. Der Eigenanteil dieser Beratung beträgt pro Fläche 46,41 Euro.

Sollte darüber hinaus ein Antrag auf Schnittpflegemaßnahmen gestellt werden, variiert der Eigenanteil abhängig vom Kronendurchmesser:

  • Schnittpflege Kronendurchmesser bis 3 m: 6,66 Euro pro Baum
  • Schnittpflege Kronendurchmesser 3-5 m: 11,90 Euro pro Baum
  • Schnittpflege Kronendurchmesser 5-8 m: 20,23 Euro pro Baum
  • Schnittpflege Kronendurchmesser über 8 m: 34,51 Euro pro Baum
  • Schnittpflege von Strukturbäumen (absterbende Obstbäume bzw. Totholzbäume): 14,28 Euro pro Baum

Wenn die Bäume stark von Misteln befallen sind, gibt es einen Aufschlag von 7,14 Euro pro Baum. Ein Abnahmeprotokoll für den Streuobsteigentümer ist nach der Schnittpflege inklusive. Die Entsorgung des Schnittguts ist nicht im Preis enthalten. Die Schnittpflegemaßnahmen werden im Winter 2022/23 durchgeführt. Falls gewünscht kann nach der Schnittpflege im Winter eine Nachpflege im Sommer erfolgen, der Eigenanteil für die Nachpflege beträgt 9,52 Euro pro Baum.

Die Pflanzung kostet den Streuobstwiesenbesitzer 21,42 Euro pro Baum. Darin enthalten sind:

  • Hochstammobstbaum gemäß regionstypischer Sortenliste
  • Fachgerechte Pflanzung bei ausreichender Bodenfeuchte im Herbst bzw. Winter
  • 1 Stützpfahl und Anbindung mit Kokosstrick an Stützpfahl
  • Drahthose aus Kaninchendraht gegen Wildverbiss
  • Bei Bedarf Wühlmausschutz mit Kaninchendraht
  • einmaliger Pflanzschnitt
  • Abnahmeprotokoll für Streuobsteigentümer

Die Beratung sowie alle Maßnahmen werden von qualifizierten Obstbaumwarten durchgeführt. Für die genannten Maßnahmen kommen nur Flurstücke in Frage, die in den Naturparken Nord- oder Südeifel liegen (in der VG-Trier Land Langsur und Ralingen). Außerdem müssen neu angelegte Flächen mindestens 0,2 Hektar groß sein und eine Bestandsdichte zwischen 35 und 60 Bäumen pro Hektar aufweisen (= 7 bis 12 Bäume pro 0,2 Hektar). Bei der Schnittpflege im Bestand müssen Flächen ebenfalls mindestens 0,2 Hektar groß sein und eine Bestandsdichte zwischen 15 und 60 Bäumen pro Hektar aufweisen (= 3 bis 12 Bäume pro 0,2 Hektar). Gartenbäume werden nicht gefördert. Anträge auf Schnittpflege für den Winter 2022/23 und die Pflanzung von Hochstammobstbäumen im Herbst 2023 können während des Beratungstermins ausgefüllt oder vor der Beratung auf der Webseite des Naturparks runtergeladen werden. Die Richtlinien, in denen weitere Förderkriterien zu finden sind, sind ebenfalls auf der Webseite hinterlegt.

Kontakt (bitte wenn möglich per E-Mail):

Obstbaumpflegerin Anna Röske: Telefon 06599 9279627, mobil 0173 4122953. E-Mail an baumpflege-roeske@mail.de

Obstbaumpfleger Pablo Booz: Mobil 0172 6343151. E-Mail an naturarbeitenbooz@gmx.net

Anmeldefrist bis 31.10.2022

mehr lesen pdf: Antrag_Neupflanzung_Pflegepdf: 02-Anlage_II-Sortenlistepdf: 03-Anlage_III-Richtlinien

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