Konzert des Kammerchors Westeifel
06.04.2025
Kyllburg
Zwei Wochen vor dem Osterfest erschließt das Konzert in der stimmungsvollen Stiftskirche zu Kyllburg mit dem Requiem Klangräume aus der mittelalterlichen Gregorianik und verwebt sie mit modernen Klangelementen. Das „Lux Aeterna“ des britischen Komponisten Edward Elgar vermittelt Lichtblicke für Momente der Innerlichkeit aus den berühmten Enigma Variationen, abgerundet von einer vielstimmigen Chorimprovisation zu einer Kernfrage unserer Zeit: dem Frieden. Ausführende sind unter der Leitung von Christoph Schömig der Kammerchor Westeifel, an der Orgel begleitet von Sebastian Benetello. Mezzo-Sopranistin ist Claudia Schreiner und als Bariton singt Tim-Lukas Reuter. Das Konzert ist für den Eintritt frei. Der Chor bittet im Anschluss um eine freiwillige Spende.
Der Kammerchor Westeifel wurde im September 1997 von Regionalkantor Christoph Schömig gegründet. Unter seiner künstlerischen Leitung entwickelte sich der Chor zu einem Ensemble mit einem überaus anspruchsvollen, vielseitigen Repertoire. Er versammelt Sängerinnen und Sänger aus der gesamten Eifel, die sich anspruchsvoller Chormusik widmen
Zum Hintergrund:
Maurice Duruflés „Requiem“ könnte man wegen seiner Sanftheit als “Wiegenlied des Todes” bezeichnen. Das halbstündige Werk spannt einen Bogen vom Gregorianischen Choral zum 20. Jahrhundert – allein das macht es schon hörenswert. Entstanden ist das Requiem im Jahr 1947. Maurice Duruflé schlägt einen lebensbejahenden, tröstend-kontemplativen Grundton an. Sein Requiem endet mit dem ätherisch anmutenden Satz “In paradisum”. Damit drückt er die urchristliche Hoffnung auf ein Weiterleben nach dem Tod und die Ewigkeit des Paradieses aus. Der Komponist ist ebenso vertraut mit der Tradition des Gregorianischen Chorals und der Kunst der sogenannten „alten Meister“ wie mit den Entwicklungen des 20. Jahrhunderts.
„Notre Père“ op. 14 ist eine Chorkompositon von Maurice Duruflé, die das „Vater unser“ in französischer Sprache als geistliche Motette vertont. Es erschien 1977 für Gesang und Orgel und 1978 für vierstimmigen Chor a cappella. Duruflé widmete die Komposition seiner Frau Marie-Madeleine Duruflé. Es ist seine letzte veröffentlichte Komposition und sein einziges Werk, das für den Gemeindegesang geeignet ist.
Das „Lux Aeterna“ von Edward Elgar ist ein Chorarrangement der Nimrod-Variation aus Elgars Enigma-Variationen, das von dem britischen Komponisten John Cameron stammt. „Nimrod“ ist der Name der neunten und bekanntesten Variation in Edward Elgars Enigma Variationen, einem Orchesterwerk mit 14 Variationen, das zwischen 1898 und 1899 komponiert wurde.
Christian Hagitte ist Kirchenmusiker und Tonmeister aus Berlin und zeichnet für die vielfältige musikalische Gestaltung von Gottesdiensten und die Einbeziehung von Profi- und vor allem Laienmusiker in Gottesdiensten, Taizé-Andachten und Konzertprojekten verantwortlich. Sein “Peace for our world” ist eine Chorimprovisation, die wie in einem Aperçu zum Konzert entlang eines Leitmotivs die Sehnsucht und oft disharmonische polyphone und widersprüchliche Vielstimmigkeit auf der Suche nach Frieden spiegelt.
Requiem - Klangräume zum ewigen Licht
Eintritt frei. Um Spende wird nach dem Konzert gebeten;
Das Programm
- Maurice Duruflé, Requiem
- Maurice Duruflé, Notre Père
- Edward Elgar/John Cameron, Lux Aeterna
- Christian Hagitte, Kyrie (Peace for our world)
Ausführende
- Claudia Scheiner, Mezzo-Sopran
- Tim-Lukas Reuter, Bariton
- Sebastian Benetello, Orgel
- Kammerchor Westeifel